FAQ - Häufig gestellte Fragen

Häufig gestellte Fragen zu Infektionen und neurologischen Symptomen:

  • Das Infektionsprofil dient dazu, mögliche Infektionen zu identifizieren, die mit Depressionen und Angststörungen oder anderen neurologischen Beschwerden in Zusammenhang stehen könnten. Durch die Analyse bestimmter Pathogene kann eine bessere Diagnose und zielgerichtete Behandlung ermöglicht werden.

  • Das Infektionsprofil umfasst die folgenden Pathogene:

    • Bartonella henselae, Bartonella quintana

    • Babesia microti, Babesia divergens

    • Borna Virus

    • Borrelia burgdorferi (sl), Borrelia afzelii, Borrelia garinii

    • Brucella abortus

    • Coxsackie- und Echoviren

    • Cytomegalie-Virus

    • Epstein-Barr-Virus

    • Herpes-simplex Virus 1&2

    • Humanes Herpes Virus 6

    • Toxoplasma gondii

  • Diese Pathogene wurden ausgewählt, weil es Hinweise darauf gibt, dass Infektionen mit diesen Erregern neuropsychiatrische Symptome wie Depressionen und Angststörungen hervorrufen oder verstärken können. Chronische Infektionen können das Immunsystem und das zentrale Nervensystem beeinflussen, was zu solchen Symptomen führen kann.

  • Das Infektionsprofil wird durch Bluttests durchgeführt. Eine Blutprobe wird entnommen und auf die Anwesenheit der genannten Pathogene getestet. Dies kann durch verschiedene Methoden erfolgen, wie ELISA, IFT, ViraChip oder Western Blot.

  • Ein positives Ergebnis zeigt, dass eine Infektion mit einem oder mehreren der getesteten Pathogene vorliegt oder vorgelegen hat. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass die Infektion die Ursache der Depression oder Angststörung ist, sondern dass eine mögliche Verbindung besteht, die weiter untersucht werden sollte. Unsere langjährige Erfahrung zeigt allerdings auch, dass die Therapie der gefundenen Infektionen schon oft zur Heilung vieler Patienten mit psychischen Erkrankungen geführt hat oder einen wichtigen Beitrag im Verlauf bis zur Genesung leisten konnte.

  • Die Behandlung hängt von der Art des Pathogens ab. Sie kann Antibiotika, antivirale Medikamente, Antimykotika oder antiparasitäre Medikamente umfassen. Die Behandlung sollte individuell angepasst werden und in Absprache mit einem Facharzt erfolgen.

  • Nicht unbedingt. Der Test kann besonders nützlich sein für Patienten, die auf herkömmliche Behandlungen nicht ansprechen oder bei denen es Hinweise auf chronische Infektionen gibt. Viele Patienten, bei denen die Ursache tatsächlich auf eine Infektion zurückzuführen war, berichten, dass sie schon im Vorfeld das Gefühl hatten, die Ursache Ihrer psychischen Erkrankung sei als "rein physiologisch" zu vermuten und nicht einer seelischen Beeinträchtigung zuzuschreiben. Man kann diese Beobachtungen jedoch auch nicht pauschalisieren. Die Entscheidung für den Test sollte individuell und in Absprache mit einem Arzt getroffen werden.

  • Die Durchführung des Infektionsprofils ist in der Regel sicher. Die Blutentnahme kann geringfügige Schmerzen oder Blutergüsse verursachen. Wie bei jedem medizinischen Test gibt es ein geringes Risiko für falsch-positive oder falsch-negative Ergebnisse.

  • Die Dauer bis zur Ergebnisverfügbarkeit liegt in der Regel zwischen 5-7 Werktagen.

  • Wenn das Infektionsprofil positiv ist, sollte ein Gespräch mit einem Facharzt erfolgen, um die Ergebnisse zu besprechen und einen Behandlungsplan zu erstellen. Weitere diagnostische Tests können notwendig sein, um die Infektion genauer zu charakterisieren und die beste Therapieoption zu bestimmen.